Mesotherapie erhält das jugendliche Aussehen

Pressemitteilung der DGM vom 08. Januar 2009.

Die aus Frankreich stammende Methode von Mikroinjektionen in die Haut hilft nicht nur bei gesundheitlichen Beschwerden, sondern etabliert sich zunehmend auch im ästhetischen Bereich, wo sie die Lücke zwischen Kosmetik und ästhetischer Chirurgie schließt.

München. Mit kleinen, extrem feinen Nadeln werden in der Mesotherapie gering dosierte Medikamente und Wirkstoffe in die Haut direkt an oder über dem zu behandelnden Bereich injiziert. Die minimalinvasive Methode verbindet dabei Grundlagen der Akupunktur, der Neuraltherapie, der Arzneitherapie und nutzt das Prinzip der Reflexzonen. Ihr Vorteil: Medikamente und Wirkstoffe müssen nicht den Weg über den Blutkreislauf nehmen, sondern können sofort in optimalen Mengen vor Ort wirken.

Die Mesotherapie wurde vor über 50 Jahren vom französischen Arzt Dr. Michel Pistor erfunden und ist seitdem vorlaufend weiterentwickelt worden. Diente sie ursprünglich der Behandlung zahlreicher körperlicher und psychosomatischer Beschwerden, so etabliert sie sich zunehmend auch in der ästhetischen Medizin und im Anti-Aging, wo sie Patienten zu mehr Schönheit verhilft und die sichtbaren Folgen des Alterns mindert. Dabei deckt sie genau jenen Bereich, der kosmetisch nicht mehr zufrieden stellend behandelt werden kann, aber deswegen nicht zwingend unter das Skalpell gehört. Gegenüber Eingriffen in der ästhetischen Chirurgie ist die Mesotherapie deutlich preiswerter, frei von Nebenwirkungen und nahezu schmerzfrei.       
 
Als Mesolift hilft sie Fältchen zu glätten und die Haut in Gesicht, Hals, Dekolleté und Handrücken zu straffen. Zur Anwendung kommen dabei natürliches unvernetztes Hyaluronan (Hyaluronsäure) und eine Kombination ausgesuchter Vitamine und Antioxidantien. Sie versorgen die Haut mit Feuchtigkeit und regen die Neubildung von Kollagen und elastischen Fasern an. Dazu werden drei bis fünf Behandlungen in einem zweiwöchigen Abstand durchgeführt.  

Um mimische Fältchen zu behandeln, das Gesicht zu glätten und zu entspannen, hilft Mesobotox. Hier werden winzige Mengen Botulinumtoxin in den Regenerationscocktail hinzugefügt. Dessen lähmende Wirkung reduziert die muskuläre Überaktivität rund um Augen und Mund und öffnet diese mit den Jahren verkleinerten Partien. Die Behandlung wird ein- bis zweimal durchgeführt und halbjährlich wiederholt. Mesobotox hilft auch übermäßiges Schwitzen, etwa im Bereich der Achseln, lang anhaltend zu reduzieren.

Als eine neue und wirksame Methode zur Behandlung von Haarausfall bei Männern und Frauen wurde Mesohair entwickelt. Hier revitalisieren natürliche Thymusextrakte sowie ausgesuchte Vitamine und Antioxidantien die Haarwurzeln. Sechs bis zehn Behandlungen in einem erst wöchentlichen, dann monatlichen Abstand stoppen den Haarausfall meist rasch und regen neuen Haarwuchs an, und zwar bei allen Formen des Haarausfalles.

Bei normalgewichtigen oder leicht übergewichtigen Frauen, die an Cellulite leiden, kann Mesocellulite helfen lokale Fettdepots an Hüften, Oberschenkeln, Bauch und Po zu minimieren. Hierbei werden neben ausgesuchten Vitaminen und Antioxidantien natürliche Pflanzenheilstoffe und Durchblutungsmittel injiziert. Die Kombination wirkt fettabbauend, verbessert die Mikrozirkulation und regeneriert Bindegewebe und Haut. Die Behandlung erfolgt drei- bis fünfmal in einem Abstand von jeweils zwei Wochen.      

Neben diesen spezifischen Anwendungsformen hilft die Mesotherapie bei zahlreichen weiteren altersbedingten Beschwerden wie arthrosebedingte Schmerzen, Parodontose, nachlassende Libido, Alterssichtigkeit und -schwerhörigkeit, Schwindel, Durchblutungs- und Wundheilungsstörungen und Infektanfälligkeiten.  

Die Mesotherapie ist ein sanftes aber sehr wirksames medizinisches Verfahren und darf daher nur von Ärzten und Heilpraktikern praktiziert werden.

Die in München sitzende Deutsche Gesellschaft für Mesotherapie e.V., DGM, zählt gegenwärtig fast 700 praktizierende Ärzte und Heilpraktiker als Mitglieder. Sie informiert über die Mesotherapie, organisiert Fortbildungen und vermittelt bundesweit Therapeuten an Patienten weiter.