Deutsche Gesellschaft für Mesotherapie unterstützt Volksbegehren Nichtraucherschutz in Bayern

Pressemitteilung der DGM vom 19. November 2009.

München. Die Deutsche Gesellschaft für Mesotherapie, DGM e.V., ruft alle Stimmberechtigten in Bayern auf, das Volksbegehren Nichtraucherschutz zu unterstützen. Ziel der Initiative ist es, das völlige Rauchverbot in Gaststätten wiedereinzuführen – ohne Ausnahmeregelungen wie z.B. Raucherclubs. Zwischen dem 19. November und 2. Dezember können die Bürgerinnen und Bürger in Bayern das Volksbegehren mit ihrer Unterschrift in den Rathäusern unterstützen und sich für einen konsequenten Nichtraucherschutz in der Gastronomie aussprechen. Tragen sich über zehn Prozent der Wahlberechtigten, also etwa 920 000 Personen, in die Listen ein, kommt es zum Volksentscheid, bei dem über den neuen Gesetzesentwurf abgestimmt wird. 

Die DGM ist eine von mehreren Verbänden, Parteien und Organisationen, die das Volksbegehren unterstützen und über die Gefahren des Rauchens sowie vor allem des Passivrauchens aufklären wollen. „Die Giftstoffe im Tabakrauch können zu schweren Erkrankungen wie Krebs oder Herzleiden führen“, so Dr. Britta Knoll, Präsidentin der DGM. „Wenn in geschlossenen Räumen geraucht wird, sind die Nichtraucher den gesundheitsschädigenden Substanzen ebenso ausgesetzt. Wir möchten diese Personen schützen und gleichzeitig Rauchern Hilfestellung bei der Entwöhnung bieten.“

Die Mesotherapie stellt hierfür eine einfache, wirksame und kostengünstige Methode dar. Mit einer feinen Nadel wird dazu ein Wirkstoffcocktail an Akupunktur-Punkte in die Haut an Nase und Ohr gespritzt. Eine einzige Sitzung reicht in der Regel aus für eine dauerhafte Entwöhnung und kostet zwischen 85 und 250 Euro, z.B. im Rahmen eines Seminars. Die Erfolgsquote liegt auch nach einem Jahr bei ca. 70 Prozent. „Weniger als 10 % unserer Patienten leiden an den sonst üblichen Entzugserscheinungen wie Gewichtszunahme oder Kreislaufproblemen“, erklärt Knoll den Erfolg der Behandlung. „Die Mesotherapie kann aber nur solchen Patienten dauerhaft helfen, die auch wirklich mit dem Rauchen aufhören wollen.“

Die minimal-invasive Methode verbindet die Prinzipien der Akupunktur, der Neuraltherapie und der Arzneitherapie. Die Wirkstoffe werden direkt an der betroffenen Stelle unter die Haut injiziert und müssen nicht den Weg über den Blutkreislauf nehmen. Daher sind sie auch praktisch nebenwirkungsfrei. Entwickelt wurde die Mesotherapie vor über 50 Jahren vom französischen Arzt Michel Pistor. Heute findet sie Anwendung im kurativen Bereich ebenso wie in der ästhetischen Medizin. Als sanftes aber sehr wirksames medizinisches Verfahren darf sie nur von Ärzten und Heilpraktikern praktiziert werden.

Die in München sitzende Deutsche Gesellschaft für Mesotherapie, DGM e.V., zählt gegenwärtig 750 praktizierende Ärzte und Heilpraktiker als Mitglieder. Sie informiert über die Mesotherapie, organisiert Fortbildungen und vermittelt bundesweit Therapeuten an betroffene Patienten weiter.