Mesotherapie bietet wirksamen Schutz vor Mücken

Pressemitteilung der DGM vom 30. Juli 2009.

Eine geringe Menge Vitamin B, mit feinen Nadeln schmerzfrei in die Haut gestrichen, hält Stechmücken fern und hilft den Sommer unbeschwert zu genießen. Die Wirkung hält bis zu sechs Wochen an.

München. Eigentlich wird die Mesotherapie therapeutisch zur Behandlung unterschiedlichster Beschwerden eingesetzt und findet auch Anwendung in der ästhetischen Medizin. Nun belegen Beobachtungen an zahlreichen Patienten, dass die Mesotherapie auch vor Mücken wirksam schützt. Keine Medikamente, sondern ein bestimmtes Vitamin wird schmerzfrei in die Haut injiziert. Dadurch verändert sich leicht der Hautgeruch und hält die Mücken vier bis sechs Wochen lang fern. Um der beginnenden Mückenplage zu entgehen, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Mesotherapie, DGM, den Mückenschutz jetzt durchzuführen.

In der Mesotherapie werden normalerweise gering dosierte Medikamente und Wirkstoffe mit sehr dünnen Nadeln in die Haut über den zu behandelnden Bereich injiziert. Die so verabreichten Substanzen wirken intensiv und nachhaltig, aber nur lokal und belasten den restlichen Körper nicht.
Erfahrungsberichte von Patienten zeigen, dass sich dieses Verfahren auch zur Mückenabwehr eignet: Wird ein bestimmtes Vitamin B oberflächig in die Haut von Arme, Beine und Nacken eingebracht, also jene Partien, die den Mücken am meisten ausgesetzt sind, dann verändert sich - für Menschen kaum wahrnehmbar - der Hautgeruch und wirkt als Abwehrmittel gegen die Mückenattacke.
Die Vorzüge: Die „Mückenimpfung“ wirkt umgehend, ist ungefährlich, hält bis zu sechs Wochen an und macht ein ständiges Einsprühen oder Einreiben von chemischen Mückenschutzmitteln überflüssig. Auch die zum Teil gesundheitlich bedenklichen Raumbehandlungen (z.B. künstliche Pyrethroide) kann man sich damit sparen.  

Wer sich jetzt mesotherapeutisch impfen lässt, hat gute Chancen, der von Experten für August/September vorausgesagten Mückenplage zu entgehen. Denn der viele Regen und die hohen Temperaturen der vergangenen Wochen haben ideale Brutbedingungen für die Plagegeister geschaffen. Zwei bis drei Wochen benötigen die Insekten, damit sich aus ihren Eiern ausgewachsene Stechmücken entwickeln.
 
Dr. Britta Knoll, Präsidentin der DGM, über die mesotherapeutische Behandlung: „Mückenschutz wird auch bei uns zunehmend wichtig. Zwar werden hier relativ selten Krankheiten durch Mücken übertragen, doch nimmt die Anzahl an Personen, die allergisch auf Mückenstiche reagieren, zu. Hier ist ein nebenwirkungsfreier Mückenschutz angezeigt, der ohne Insektizide auskommt und idealer Weise nur einmal angewandt werden muss. Zudem sind die Kosten für eine Anwendung, die bis zu sechs Wochen hält, mit ca. 10 Euro sehr gering.“

Die Mesotherapie stellt ein sanftes aber sehr wirksames medizinisches Verfahren dar, deshalb darf die mesotherapeutische „Mückenimpfung“ nur von Ärzten und Heilpraktikern angewandt werden. Eine Liste der Therapeuten, die sie durchführen, kann über die Website www.mesotherapie.org abgerufen werden.

Die in München sitzende Deutsche Gesellschaft für Mesotherapie e.V., zählt gegenwärtig 730 Ärzte und Heilpraktiker als Mitglieder. Sie informiert über die Mesotherapie, organisiert Fortbildungen und vermittelt bundesweit Therapeuten an interessierte Patienten weiter.