Arthrose

Die Diagnose einer Arthrose wird in erster Linie durch die körperliche Untersuchung, die typischen Bewegungseinschränkungen und die lokalen Schmerzmuster gestellt. Ein radiologisch sichtbarer, altersgemäßer Gelenkverschleiß ist nicht ausschlaggebend, da ihm kein Krankheitswert zukommt. Der Gelenkknorpel besitzt wie die Bandscheibe im Alter keine eigene Gefäßversorgung und wird nur durch Diffusion ernährt. Daraus folgt, wie wichtig eine regelmäßige Bewegung und Benutzung der Gelenke ist, um unsere Puffergewebe gesund zu erhalten. Gelenkschonende Sportarten wie Nordic Walking, Radfahren, (Wasser-) Gymnastik; oder auch regelmäßige Spaziergänge sollten am besten abwechselnd und mehrfach die Woche ausgeübt werden. Besonders wichtig für die am häufigsten betroffenen Kniegelenke ist eine Gewichtsreduktion bei Übergewicht bereits 5-10 Kilo weniger können die Schmerzen verschwinden lassen. Als schmerzlindernde Sofortmaßnahme haben sich bei allen Arten von Gelenkarthrosen, besonders aber auch bei den sonst schwierig zu behandelnden Fingergelenksarthrosen, die lokal gezielten Mikroinjektionen der Mesotherapie äußerst gut bewährt. Je früher behandelt wird, desto schneller sind Erfolge zu verzeichnen. Dank ihrer synergistischen Wirkkomponenten hilft die Mesotherapie aber auch bei fortgeschrittenen oder erfolglos vorbehandelten Fällen. Durch die gezielten Mini-Injektionen in die Haut über dem schmerzenden Bereich können die medizinischen Wirkstoffe direkt an die betroffenen Strukturen des Gelenks gelangen und dort ohne Umwege und Wirkungsverlust aktiv werden.

Untersuchungen französischer Ärzte haben den Beweis erbracht, dass radioaktiv markierte Wirkstoffe sich nach einer Mesotherapie intraartikulär, also im Inneren des Gelenks, nachweisen lassen. Auf der Basis eines lokalen Betäubungsmittels kommen die passenden homöopathischen Komplexe, Durchblutungsmittel, ein Antirheumatikum sowie Calcitonin als Knorpel- und Knochenstoffwechsel regulierendes Medikament in geringen Dosierungen zum Einsatz. Ziel ist es, die entzündlichen Schübe der Arthrose-Erkrankung aufzuhalten, die Gelenkfunktion wiederherzustellen und natürlich die Schmerzen zu lindern. Die Arzneimittelwirkstoffe gelangen unmittelbar an den Krankheitsherd, ohne den Umweg über Magen und Darm, wie bei einer Tabletteneinnahme, nehmen zu müssen. Damit entfallen auch die mit einer systemischen Behandlung einhergehenden unerwünschten Nebenwirkungen. Und eine Operation als Ultima Ratio rückt hoffentlich in weite Ferne.

 

Das könnte Sie auch interessieren: