Mesotherapie: Schmerzen ohne Nebenwirkungen lindern

aus: www.gesunder-koerper.info

In der Mesotherapie werden Wirkstoffe individuell zusammengestellt und in geringen Mengen mit kurzen, feinen Nadeln in die Haut oder den subkutanen Bereich injiziert. Die Behandlung direkt am Ort des Geschehens erfordert nur kleinste Dosierungen. Die Wirkstoffe agieren hier unmittelbar und gelangen kaum in den Blutkreislauf. Das minimalinvasive Verfahren verursacht daher in der Regel keine Nebenwirkungen. Die Mesotherapie wird im Anti-Aging und in der ästhetischen Medizin angewendet, aber auch im kurativen Bereich, insbesondere zur Behandlung von Schmerzen.  

Der akute Schmerz entsteht meist bei Verletzungen, etwa in Folge eines Unfalls, wenn Strukturen des Körpers geschädigt wurden. Hier fördert die Mesotherapie die Regeneration, wirkt der Entzündung entgegen und stillt die Schmerzen. Dazu werden u. a. schmerzlindernde und entzündungshemmende Mittel (kein Kortison!) gering dosiert im Bereich der Verletzung verabreicht. Die Wirkstoffmischung führt meist zu einer raschen und oft anhaltenden Besserung, da durch die Injektionen Hautdepots entstehen, aus denen die Wirkstoffe nach und nach abgegeben werden.  Studien zeigen, dass sich nach einer mesotherapeutischen Injektion in die Haut auch noch nach Stunden deutlich höhere Wirkstoffkonzentrationen in Haut, Muskel und Gelenk nachweisen lassen, als nach einer intramuskulären Injektion.    

Als chronische Schmerzen gelten fortwährende oder wiederkehrende Schmerzen, die mindestens drei bis sechs Monate andauern. Typische Beispiele sind Arthrosen und Migräne. In beiden Fällen kann die Mesotherapie wirksam helfen.  

Arthrosen, durch Knorpelschäden bedingte Knochenveränderungen, die schubweise Entzündungen und Schmerzen verursachen, werden auch in der Mesotherapie direkt am Gelenk behandelt Dabei wird gezielt nur in die Haut am Ort der Beschwerden gespritzt, was Risiken zusätzlich minimiert. Per Diffusion gelangen die Wirkstoffe an den Kapsel-Band-Apparat und ins Gelenkinnere, nicht aber in den Blutkreislauf. Deshalb können sogar magenempfindliche Arthrosepatienten problemlos mit nichtsteroidalen Antirheumatika behandelt werden, die wegen ihres Nebenwirkungsrisikos in vielen Fällen nur begrenzt einsetzbar sind.  

Die Anwendung dauert wenige Minuten und erfolgt anfangs einmal die Woche. Akute Entzündungsschübe gilt es umgehend zu behandeln, um eine weitere Gelenkschädigung zu vermeiden. Hat sich dann der Behandlungserfolg eingestellt, sollte die Anwendung als Erhaltungstherapie mindestens einmal alle drei Monate wiederholt werden.  

Auch die Migräne, also starke Kopfschmerzattacken, die unterschiedliche Auslöser (Trigger) haben, mit Symptomen wie Lärmempfindlichkeit oder Übelkeit einhergehen und von Wahrnehmungsstörungen (Aura) begleitet werden können, sowie der atypische Gesichtsschmerz lassen sich mit der Mesotherapie oft sehr wirksam behandeln.

Die Injektionen mit Lokalanästhetika, muskelentspannenden und durchblutungsfördernden  Mitteln sowie Homöopathika erfolgen u.a. entlang der Nackenlinie und seitlich der Hals- und Brustwirbelsäule. Die Behandlung wird nach zwei Wochen sowie nach etwaigen weitere Attacken wiederholt. Mitunter genügen bereits wenige Behandlungen, um Patienten, um Patienten von Ihren Migräneanfällen langfristig zu erlösen und ihnen zu einem neuen Lebensgefühl zu verhelfen.  

Fazit: Die Mesotherapie kann schnell und anhaltend bei einer Vielzahl an Schmerzen helfen, diese zu lindern, Entzündungen zu hemmen und den üblichen Schmerzmittelverbrauch deutlich zu verringern – ganz ohne Nebenwirkungen.

 

Infokasten
Informationen Mesotherapie & Mesohair:
Deutsche Gesellschaft für Mesotherapie e.V.
Pariser Platz 4
81667 München  
www.mesotherapie.org